PILL PROTECT

Pill Protect® ist ein innovativer, mit dem CE-IVD-Zeichen versehener medizinischer Test, der es ermöglicht, das Risiko einer tiefen Venenthrombose im Zusammenhang mit der Einnahme von kombinierten (östro-progestativen) Antibabypillen abzuschätzen.

Der Test umfasst den Nachweis spezifischer genetischer Variationen, die die Entwicklung einer Thrombose (Bildung von Blutgerinnseln in Blutgefäßen) beeinflussen können. Zu diesen genetischen Variationen gehören bekannte genetische Veränderungen wie Faktor V-Leiden und Faktor II-G20210A, aber auch andere genetische Variationen, die mit der Gerinnung und dem Hormonstoffwechsel zusammenhängen.

Bei der Risikoberechnung werden nicht nur die spezifischen genetischen Faktoren, sondern auch relevante klinische Risikofaktoren wie Alter, Body-Mass-Index, Rauchen und familiäre Thromboseanamnese sowie die Chemie der verschiedenen auf dem Markt befindlichen oralen Kontrazeptiva berücksichtigt.

Der Test wurde in einer retrospektiven klinischen Studie validiert (McDaid A et al; PLoS One. 2017 Jul 27;12(7): e0182041.) validiert, an der 1’600 Frauen teilnahmen, die die Antibabypille einnahmen (800 Frauen, die eine tiefe Venenthrombose entwickelten, und 800 Kontrollpersonen). Die Studie zeigte, dass Pill Protect® in der Lage war, mehr als sechsmal mehr Frauen mit Thromboserisiko zu identifizieren als der traditionelle Ansatz, der auf einem medizinischen Fragebogen basiert, der versucht, klinische Risiken zu erfassen. Eine gesundheitsökonomische Studie (Sutherland CS, et al; BMJ Open 2019;9:e031325.) zeigt, dass der Pill Protect®-Test in der Schweiz kosteneffektiv ist, um Frauen, die eine kombinierte hormonelle Verhütung wünschen, auf ihr Thromboserisiko zu untersuchen.

Der Pill Protect®-Test bietet dem Arzt ein personalisiertes medizinisches Instrument und ermöglicht es, die optimale Verhütungsmethode unter Berücksichtigung der Risiken auszuwählen; er bietet auch mehr Klarheit im Gespräch mit der Patientin.

Pill Protect® ist ein Gentest, der nur einmal im Leben der Patientin durchgeführt werden muss; er ist nicht invasiv, für die Analyse ist ein einfacher Wangenabstrich erforderlich.